Selbstverantwortliche Schule anstatt Stadtratsentscheidungen über Schulformen im Alleingang

FDP: „Stadtrodaer Stadtratsentscheidung eigenmächtig und realtiätsfern“
 
Die Freien Demokraten kritisieren die Entscheidung und das Vorgehen der Mehrheit des Stadtrates die Schullandschaft von Stadtroda eigenmächtg und im Alleingang verändern zu wollen und neue Schulformen den Verantwortlichen vor Ort einfach überzustülpen, ohne die Schulkonferenzen vor Ort teilhaben zu lassen. Vor allem das im Vorfeld der Entscheidung des Stadtrates u.a. mit den Verantwortlichen der Schulen und dem Lehrerteam das Vorhaben nicht einmal besprochen oder diskutiert wurde, sondern scheinbar nur Meinungsbildungen in Fraktionen und Wahlprogramme als substantiell maßgeblich angesehen werden, offenbart eine Realitätsferne der Antragsteller in ihren Entscheidungen.
 
„Nicht nur die fehlende Befassungskompetenz des Stadtrates, sondern vielmehr das einzelne Stadträte der Meinung sind ideologisch darüber einseitig zu befinden, welche Schulformen zeitgemäß sind und dann noch eines der wichtigsten demokratischen Teilhabe-Gremien in Schulen, die Schulkonferenz, in vulgärer Wortwahl in ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten abzuqualifizieren, ist skandalös und ein Schritt zurück in das schulpolitische Mittelalter.“, zeigt sich der stellv. Kreisvorsizende Patrick Frisch entsetzt und verweist unter anderem auf die Berichterstattung der OTZ und führt weiter aus: „Anstatt Schülern und Lehrern eine Stimme geben zu wollen, sollte man sie erst einmal zu Wort kommen lassen und ihnen und den Eltern zuhören, denn das ist die Aufgabe und die Funktion von Schulkonferenzen, welche wir als Freie Demokraten respektieren und vor allem für substantiell wichtig halten.“

Anstatt ideologisch am politischen Tisch über Schulformen zu entscheiden, sollten die Entscheidungen dort getroffen werden, wo sie am Ende auch umgesetzt werden müssen und Fragen der Schulqualität mit ausreichend zur Verfügung stehenden Lehrern und modernen Unterrichtsmaterial im Mittelpunkt stehen. Die FDP setzt sich in der Bildungspolitik für Schulen ein, welche auf die berufliche Zukunft vorbereiten und bei der die Selbstverantwortung mit Blick auf die pädagogische, personelle und finanzielle Unabhängigkeit an erster Stelle steht und welche auch in der Lage sind, zukünftig Gestaltungsfreiräume zu nutzen im Zusammenwirken der gesamten Schulgemeinschaft, mit demokratischer Teilhabe der Lehrer, Schüler und Eltern.
 
„Wir wollen selbstverantwortliche Schulen, welche die Vielfalt sowie die Individualität der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellen und welche die digitalen Fortschritte und Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts in den Schulen willkommen heißen. Der Stadtrat hat dabei vor allem die Verantwortung gemeinsam mit der Schulkonferenz einen Stadtcampus als attraktives Lernumfeld zu entwickeln und nicht im Alleingang Scheindebatten über Schulformen übers Knie zu brechen.“, verdeutlicht abschließend Patrick Frisch die schulpolitischen Vorstellungen der Freien Demokraten.