Freie Demokraten fordern mehr Initiative für eine konkrete Regional-Agenda 2030

Die FDP fordert mehr Initiative für die Ausgestaltung einer konkreten Regional-Agenda 2030 im Bereich der Verwaltungskooperation und -zusammenarbeit zwischen dem Saale-Holzland-Kreis und der Stadt Jena. Bestehende Verwaltungsgrenzen dürfen nicht länger Wachstums- und Fortschrittsbremsen sein. Das ist auch eine Grundlage dafür, dass der Saale-Holzland-Kreis und die Stadt Jena gemeinsam auf Augenhöhe als Region wachsen können. Die Freien Demokraten Jena-Saale-Holzland begrüßen die Kreistag-Vorlage des Landrates „Gemeinsames Entwicklungspotential durch verstärkte Zusammenarbeit in der Region nutzen“ als ersten Schritt für eine bessere Zusammenarbeit und vertiefte Kooperation mit der Stadt Jena in der Zukunft. Die Kreistag-Vorlage wird in der Sitzung am kommenden Mittwoch vom Landrat eingebracht. 

„Wir befürworten alle Initiativen der Interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Ziel der gemeinsamen Regional- und Strukturentwicklung. An deren Ende auch eine vollständig digitalisierte Kreisverwaltung stehen soll. Dazu sollen systematisch in der kommenden Kreistags-Legislatur bis 2024 in allen Verwaltungsbereichen eine mögliche Zusammenarbeit zwischen der Stadt Jena und dem Saale-Holzland-Kreis überprüft und neue Kooperationen in den Verwaltungsbereichen initiiert werden“, skizziert der Kreisvorsitzende Patrick Frisch die Schritte einer Regional-Agenda.

Die FDP fordert, dass dieser Entwicklungs- und Gestaltungsprozess auch im Landkreis von Beginn an ergebnisoffen über bestehende Grenzen hinweg ohne Denkverbote initiiert wird und die Ergebnisse nicht bereits im Sinne des kleinsten gemeinsamen Nenners vorweggenommen werden. 

„Wir Liberalen wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine Zukunftsregion der Chancen gestalten.  Es ist die politische Verantwortung in der kommenden Legislatur des Kreistages in der Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis - funktional, strukturell und organisatorisch – auch neu zu denken und mit neuen Ideen gemeinsame Potentiale zu nutzen. Diesen Prozess sollen die beiden Gebietskörperschaften im Sinne der kommunalen Selbstverwaltung gemeinsam selbstbestimmt gestalten“, sagt Patrick Frisch auch mit Blick auf die liberale Forderung einen Modernisierungsschub im Saale-Holzland möglich zu machen. 

Konkrete Maßnahmen einer Regional-Agenda sind bspw. ein gemeinsames Flächenmanagement für die Schaffung eines nachhaltigen, urbanen Wirtschafts- und Wohnraums mit gemeinsamer Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Gewerbeflächenentwicklung und ein engagierter, neuer Anlauf für eine gemeinsame Technologieregion mit der Entwicklung eines Innovations-Clusters Jena-Hermsdorf und der Einrichtung einer Zweigniederlassung des Technologie- und Innovationsparks im Saale-Holzland-Kreis. Weitere Potentiale sehen die Freien Demokraten u.a. in der gemeinsamen Schulnetzplanung, in der Erarbeitung einer gemeinsamen Tourismus- und Marketingstrategie und in der Gestaltung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzeptes, bis hin zu gemeinsamen Fahrplänen und Beschaffungswesen und zur möglichen Fusion der Nahverkehrsbetriebe.

„Zahlreiche Verbände, Vereine und Institutionen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur denken und leben in ihrer praktischen Arbeit schon gemeinsam die Region Jena-Saale-Holzland. Wir Freien Demokraten wollen mit mehr Richtung und mehr Tempo als Region durchstarten und das Saale-Holzland gemeinsam mit Jena zu einer der attraktivsten Wachstums- und Innovationsregionen in Europa entwickeln mit Motorwirkung für ganz Thüringen und Ausstrahlungskraft in alle Himmelsrichtungen“, zeichnet abschließend Patrick Frisch, Spitzenkandidat für die Kommunalwahlen im Saale-Holzland-Kreis, eine Zukunftsvision für die Region.