Eine digital gestützte Stadtführung

Die Stadt Asch (Aš) in Tschechien hat vor einiger Zeit eine digital gestützte Stadtführung eingeführt. Dadurch war es als Besucher möglich, die Stadt selbstständig mit Smartphone oder Tablet zu erkunden. Die Informationen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten waren in der Landessprache sowie einigen weiteren europäischen Sprachen verfügbar. Der Prüfauftrag soll untersuchen lassen, ob etwas ähnliches in Jena möglich ist und sich kostengünstig umsetzen lässt. Im Beschlusspunkt 001 wird der Oberbürgermeister beauftragt, zu prüfen, wie sich an wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt QR-Codes anbringen lassen, mit deren Hilfe Besucher selbstständig auf relevante Informationen zugreifen können. Im Beschlusspunkt 002 sollen die Sehenswürdigkeiten sind auf einer Webseite so zu bündeln, dass den Besuchern unserer Stadt eine selbstständige digital gestützte Stadtführung ermöglicht wird.

Antragsteller Stefan Beyer kommentiert den Antrag wie folgt: „Im Zuge der Attraktivierung der Innenstadt müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um Besucher in unsere Innenstadt zu locken und sie dort verweilen zu lassen. Die Digitalisierung beeinflusst auch den Tourismus und durch eine digital gestützte Stadtführung können wir es Besuchern ermöglichen, auf unkomplizierte Weise unsere schöne Stadt zu erkunden.“

Petra Teufel, die in diesem Monat für Prof. Clemens Beckstein in den Stadtrat nachrücken wird, hat den Beschlusspunkt 003 ergänzt, in welchem der Oberbürgermeister beauftragt wird, sich mit der Thüringer Staatskanzlei und der Thüringer Tourismus GmbH ins Benehmen zu setzen. Ziel soll sein, einen Weg zu eröffnen, auf dem Kommunen Stadtführungen in der App „Thuringia.my.culture“ ergänzen können, damit diese sich zu einer überregionalen Tourismus-App für Thüringen entwickeln kann.

Petra Teufel unterstreicht dazu: „Thüringen ist als Bundesland touristisch sehr attraktiv, bei gleichzeitig kurzen Wegen. Daher sollten die Kommunen gemeinsam mit der Thüringer Tourismus GmbH Wege finden, Thüringen als Ganzes touristisch zu vermarkten. Es ist sinnvoll, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen auf eine gemeinsame App fokussieren, anstatt viele verschiedene Apps zu entwickeln, die jeweils nur einen kleinen Teil Thüringens erlebbar machen. Vorbild kann hier die Rügen-App (https://ruegen-app.de/) der Insel Rügen sein. Eine gemeinsame App kann auch den Thüringer Binnentourismus ankurbeln.“